Freier Redner

Wie alles begann

Meine erste Rede habe ich gehalten, als ich 12 war. Ich gab ein kölsches Erinnerungsstück anlässlich der goldenen Hochzeit meiner Großeltern. Die Rede selber hatten damals noch meine Eltern für mich geschrieben, und das Publikum bestand aus 150 ausschließlich Plattdeutsch sprechenden Niedersachsen.
Ich war höllisch aufgeregt und bezweifle, dass irgendjemand auch nur ansatzweise etwas  von meiner kölschen Rede verstanden hat. Aber ich erinnere mich noch genau daran, dass meine Aufregung ziemlich schnell einem anderen Gefühl wich: Ich hatte einfach Spaß!
Ich wurde lebhafter, betonte gezielt und fing an, meine Anekdoten mit Gestik verständlicher zu machen. Die Leute begannen zu lachen, der rheinische Sing-Sang wirkte wahrscheinlich auch auf die Norddeutschen angenehm, und das kleine Goldlöckchen am Mikrofon war einfach zu putzig!

Der anschließende Applaus war donnernd: Ein Redner war geboren!

Heute sind die goldenen Löckchen leider nicht mehr da, doch der Rede bin ich all die Jahrzehnte treu geblieben. Beruflich habe ich mich mit und nach meinem BWL-Studium in eine ganz andere Richtung bewegt, doch nebenher stand ich zu jedem Anlass hinter dem Mikrofon. Ob auf Geburtstagen, bei Hochzeiten, im Fußballverein, auf Kindergeburtstagen, bei Nikolausfeiern und später immer öfter auch bei Beerdigungen, immer hieß es:
"Das macht der Joschi!"
Und ich habe es stets gerne gemacht.

Vor einigen Jahren habe ich mich entschlossen, die Freie Rede zum Teil meines Berufslebens zu machen. Ich habe meiner langen Erfahrung eine sehr gute Rednerausbildung hinzugefügt und mich von der Industrie- und Handelskammer zu Köln als Freier Redner (IHK) prüfen lassen.

Zu welchen Anlässen ich spreche

Zu jedem Anlass, bei dem es um Menschen geht!

Das Gros meiner Tätigkeit stellen Freie Trauungen und Freie Trauerfeiern dar. Darüber hinaus spreche ich besonders gerne für Kinder. Dies kann im Rahmen des immer beliebter werdenden Kinderwillkommensfests der Fall sein, oder gerne auch auf Geburtstagen oder sonstigen Kinderfesten.
Zudem spreche ich auf jeder sonstigen Feier, auf der Menschen geehrt werden sollen.
Der Ablauf ist stets der gleiche: Ich spreche mit Brautpaaren, Angehörigen, Freunden oder sonstigen Auftraggebern die Zeremonie ab und erfrage die Geschichten der-/desjenigen, um die es gehen soll.
Daraus mache ich meine Rede, die ich zum gegebenen Anlass halte.
Hierbei spreche ich stets frei, denn es ist mir wichtig, bei den Menschen zu sein, um die es geht und nicht an ein Blatt Papier oder ein Tablet gefesselt zu sein.
Ich lege großen Wert darauf, während der Rede wirklich nur der Redner zu sein.
Die Hauptpersonen sind die Menschen, um die es geht und ihre Gäste.

Warum mir das freie Reden so viel Spaß macht

Ich bin ein emotionaler und empathischer Mensch.
Und ich liebe die Emotionen anderer Menschen.
Nirgendwo kommt man so nah heran an die Menschen und ihre Geschichten und nirgendwo bekommt man so emotional und ungefiltert Feedback auf das eigene Tun wie als Freier Redner.

Zudem fühle ich mich auf Bühnen und hinter einem Mikrofon sehr wohl, weiß mich jedoch dabei zurückzunehmen und habe ein gutes Gespür für die Stimmungen und die anwesenden Menschen.

Ich mag die Momente, wenn Menschen ihren Emotionen freien Lauf lassen, wenn sie lachen, weinen, spontan aufspringen, applaudieren oder laut ausrufen. Und ich liebe das Gefühl, wenn ich solche Emotionen mit meinen Worten hervorrufen kann.

Wenn Ihr diese Zeilen lest, weil auch Ihr einen Anlass habt, für den Ihr einen Freien Redner braucht, würde ich mich freuen, wenn Euch die hier geschilderten Erfahrungen, Motive und Fähigkeiten so gut gefallen, dass Ihr mir Eure Zeremonie anvertraut.